Altmühltal, Kelheim, Weltenburg
Die
Fahrt ging weiter am Kanal entlang immer gleichbleibend im
großen Gang. Dann kam eine Stelle, die schon ein bischen
komisch anmutete: Der Kanal war über eine Brücke
geleitet worden. Etwas ungewohnt, von einer Wasserstraße auf
eine Landstraße und auf Häuser hinabzuschauen.
Normalereweise glaubt man, die Wasserstraßen immer der
tiefste Punkt sind, hier wird das Gegenteil bewiesen. Den in der
Nähe liegenden Ort haben ich nicht mehr im
Gedächtnis, nach der Fahrradkarte könnte es bei
Penzendorf sein.
Unser
Ziel für die Nacht war die Jugendherberge in Roth. Doch unser
Anruf kam zu spät, die Herberge war bis auf den letzten Platz
besetzt. Bayrische Jugendherbergen kann man als Erwachsener nur dann
benutzen, wenn man in Begleitung eines Jugendlichen ist, allein hat man
keine Chance. Nun hieß es, eine andere Unterkunft suchen oder
zelten. Wir wurden fündig. In Eckersmühlen haben wir
eine schöne Bleibe gefunden und dann den Abend in einem
Biergarten verbracht mit ausgesprochen netten Menschen aus dem Ort.
Kelheim
war unser nächstes Ziel. Also, ran an den Kanal und weiter!
Hier muß ich sagen, waren wir Streckenweise auf schlechten
Wegen unterwegs. Die ausgeschilderten Radwege waren grober
ausgewaschener Schotter, so dass wir in einigen Abschnitten die
Straße benutzen mußten. Landschaftlich wird man
aber dafür entschädigt spätestens dann wenn
man Beilngries erreicht hat und in das Altmühltal kommt. Hier
sollte man sich Zeit lassen, es lohnt sich, von Zeit zu Zeit anzuhalten
um die Landschaft in sich aufzunehmen. Wir haben es genossen und kamen
am späten Nachmittag in Kelheim an. Die Räder konnten
wir in einer freundlichen Tankstelle unterstellen und wir fuhren dann
mit unserem Gepäck zu meinem Sohn nahe Regensburg. Der neue
Morgen war ein Verwöhnmorgen. Alles war fertig am Tisch, nur
hinsetzen und frühstücken. Auch packen war nicht
erforderlich, einfach wie zuhause. Nach dem Früstück
ging es per Auto zurück nach Kelheim und dann auf die Donau
Richtung „Kloster Weltenburg“.
Das
„Kloster Weltenburg“ über 950 Jahre alt,
liegt unmittelbar am Donauufer. Hochwasser war hier immer ein Problem,
aber die Hochwasser der letzten Jahre haben auch hier ihre Spuren
hinterlassen. In der Kapelle waren die Handwerker im vollen Einsatz,
die Schäden wieder zu beseitigen, die restlichen
Gebäude waren schon wieder renoviert.
In
einem großen echt bayrischen Biergarten haben wir zu Mittag
gegessen und natürlich durfte der Opa auch eines der drei
guten Klosterbiere genießen. Nun wurde die Umgebung des
Klosters noch besichtigt, dabei fanden wir hinter dem Kloster noch eine
kleine Kapelle, sehr schön gelegen. Dann ist der radlose
Ausflug schon wieder vorbei. Das nächste Schiff bringt uns
wieder nach Kelheim zurück. Wir holen unsere Räder in
der Tankstelle ab und fahren nach meinem Sohn nach Oberhinkofen.
über Walhalla, Niederalteich, Passau, nachhause
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