Schon
lange wollte ich die Schweiz einmal kennenlernen, aber meist fehlte
ein Mitfahrer und eine falsche Vorstellung dieses Landes ( nur
bergauf und bergab ) haben mich von dem Vorhaben abgehalten, bis, ja
bis Martin mir die Sonnenseiten geschildert hat. Jetzt wurde mit viel
Begeisterung geplant, Kartenmaterial beschafft und an der geplanten
Strecke nach Unterkünften Ausschau gehalten. In
der Vorurlaubszeit 2001 war es dann endlich soweit, die Radtaschen
wurden gepackt und dann der Bahnhof in Lauterbach/Hessen angesteuert.
Die deutsche Bahn brachte uns nach Freiburg im Breisgau und dann
endlich auf die Sättel.
Die
erste Rast wurde bei Staufen eingelegt. Nach
einer kurzen Pause, für einen Joghurt und Kartenstudium ging
es
dann zur ersten Übernachtung zu einem Dachgeber.Wir wurden
sehr gut aufgenommen und
haben im Kreis von Fahrradfreunden einen netten Abend
verbracht
und sehr gut geschlafen.
Der
neue Tag brach an und bei einem gemischten Wetter ging es am Rhein
entlang zunächst nach Basel.
Der
Rhein bei Basel
Schmerzende
Beine, weil sofort voll in Action, zwangen mich, langsamer zu
werden. Martin zeigte viel Verständnis für meine
Probleme
und versuchte, mich aufzurichten.
Petrus
hatte für mich Verständnis und bescherte uns einen
Hagelsturm der uns zwang eine Pause einzulegen, mit dem Ergebnis,
daß
der angepeilte Dachgeber nicht mehr erreicht werden konnte und
wir ein privates Quartier aufsuchen mußten.
Auch hier hatten wir viel Glück, eine sehr nette Familie
hatte Verständnis und nahm uns auf für eine Nacht
ohne
Mehrpreis.
Der
Morgen war wieder klar und lud zum Fahren ein. Zügig ging es
weiter Richtung Singen am Hohentwiel, die Nacht war in Schaffhausen
geplant. Singen ist eine Reise wert, allein die Landschaft mit dem
Hohentwiel, der ja auch noch Geschwister hat, die in einiger
Entfernung zu sehen sind. Schön wäre
sicherlich ein
Blick von oben gewesen, aber leider fehlte uns für eine
Besteigung die Zeit. Schaffhausen haben wir dann am Nachmittag
erreicht und nach dem Einräumen unserer Sachen in der
Jugendherberge konnten wir uns den Rheinfall, (es war kein Reinfall),
ansehen und filmen. Es sind schon gewaltige Wassermassen die
dort in das Tal stürzen.
Der Rheinfall bei
Schaffhausen
Die
Nächste Nacht war in Friedrichshafen geplant und es hat auch
gut
geklappt. Zur Mittagszeit war der Bodensee bei Radolfszell in Sicht
Auf der deutschen Seite sind wir dann am See entlang bis
Friedrichshafen gut durchgekommen. Nicht ganz so gut war der sehr
starke Verkehr auf der Uferpromenade, wir hatten einen Sonntag mit
Bilderbuchwetter erwischt, entsprechend vorsichtig
mußte
gefahren werden um Unfälle zu vermeiden. Der Montagvormittag
hat
uns dann im Zeppelinmuseum gesehen, unser Gepäck
konnten
wir in der Nähe der Kasse deponieren und so flogen die Stunden
schnell dahin. Ein bemerkenswerte Technik die man damals
verfolgt hat.
Über Thal durch die Rheinschlucht nach Rabius