Entlang am Kanal nach Kelheim, Weltenburg, Regensburg
Eben
von diesem Fährmann erfuhren wir, daß wir nicht
unmittelbar am Kanal waren sondern auf dem schöneren
Talradweg,
der uns dann allerdings am Nachmittag wieder zum Kanal
zurückgebracht
hat. Die Sonne meinte es gut und wir haben tatsächlich auch
mal
Schatten gesucht, denn es wurde recht warm. Unser neues Ziel an
diesem Tag war Hilpoltstein. Hier waren wir privat untergekommen, und
das gut und preiswert. Beim Frühstück wurden wir mit
frischen Früchten aus dem eigenen Garten verwöhnt.
Wir besprachen Weiterfahrt und erfuhren bei der Gelegenheit,
daß
unweit von Hilpoltstein die Wasserscheide des Kanals sei. Kennzeichen
sein eine Wand aus Natursteinplatten. Rückwärts laufe
das
Wasser in den Main und vorwärts in die Donau. So
erfährt
man Dinge, über die man nie nachgedacht hat weil bei uns in
den
Bergen das Wasser immer bergab läuft. Wieder erwachte ein Tag
voll Sonnenschein und gestärkt ging es weiter. Das
Altmühltal
sollte man mit viel Zeit durchfahren, es ist sehr schön.
Über
Beilngries und Dietfurt sind wir nach Riedenburg gefahren. Unterwegs
hatten wir schon einen Ausflugsdampfer beobachtet und in Riedenburg
sind wir dann auch zugestiegen. Ein frisches Bier, und die Fahrt
mitten auf dem Fluß war dann nicht mehr so
schweißtreibend
- wir haben es beide genossen.
Kurz
vor Kelheim konnten wir noch diese schöne
Fußgängerbrücke
über die Altmühl
unterfahren.
Eine reine Holzkonstuktion in Wellenform gebaut, frei tragend und nur
an den beiden Ufern gestützt. Eine wirklich gelungene
Konstruktion. Nach einer Schleusenpause kamen wir dann schnell an
die Anlegestelle und die sehr schöne Fahrt war leider schon zu
Ende. Jetzt war wieder Muskelschmalz gefragt und das im wahrsten
Sinne des Wortes. Die Jugendherberge ist in Ihrlerstein, der Name
lässt schon vermuten, sie liegt auf einem Berg. Aber was uns
hier erwartete, damit hatten wir beide nicht gerechnet! Die
eingesparte Energie von unser Dampferfahrt mussten wir hier einsetzen
und sie hat kaum gereicht. Die Steigung betrug bis 15%, teilweise
mehr, und das über 1200 meter! Gern hätten wir uns
Kelheim
aus dieser Höhe angesehen, aber nach dem Duschbad und dem
Abendbrot war es schon dunkel, so dass eine Aufnahme nicht mehr
möglich war.
Am
folgende Morgen klagte Clemens über Schmerzen im rechten
Kniegelenk. Irgendwo, ob in der letzten Unterkunft in Hilpoltstein,
auf der Fahrt oder auf dem Schiff, hatte ein Insekt zugestochen. Er
konnte noch fahren aber mit leichten Schmerzen. Also, aufsitzen,
bergab mit heißen Bremsen nach Kelheim und an die Donau,.Wir
wollten heute noch zum Kloster Weltenburg.
Im
Kloster Weltenburg ist die älteste Klosterbrauerei
Deutschlands
zuhause. Seit 1050 gibt es dort ein gutes Bier, Heute lädt ein
schöner Biergarten zum verbleiben ein und eine Besichtigung
der
Anlage lohnt immer. Die Fahrt zurück nach Kelheim, wieder mit
dem Schiff durch den Donaudurchbruch, haben wir sehr genossen. Die
Stadt Kelheim hat Fahrradboxen am Anlegeplatz und in der Innenstadt
aufgestellt, die kostenlos benutzt werden können.
Wieder
auf dem Fahrrad ging es Richtung Regensburg, wo mein Sohn zuhause
ist. Clemens Schmerzen wurden jetzt stärker und gaben Anlass
zur
Sorge.
Also,
meinen Sohn anrufen, Treffpunkt vereinbaren und warten. Schon kurze
Zeit später wurden Fahrrad, Gepäck und Mitfahrer,
verladen
und ab ging es nach Regensburg in das Klinikum. Clemens mußte
in der Klinik bleiben. Am Abend habe ich ihn besucht, er strahlte schon
wieder und der Meinung, nur eine Nacht dort bleiben zu müssen.
Am Sonntag mittag habe ich ihn abgeholt, allerdings mit der Auflage,
3 Tage Pause zu machen. Wir haben die Zwangspause genutzt Regensburg
zu erkunden, sowie die Walhalla bei Donaustauf zu besichtigen.
nach Klingenthal und dann nachhause
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