Abstecher in's Dinoland

Auf dem Festland wurde es wieder ruhiger. Nach der Karte zu fahren, ist nicht immer ratsam, bei Dahme waren wir in einem Gelände das nur mit einem MTB voll gefedert befahren werden konnte, nicht aber mit unserem Gepäck. Wir haben die Straße aufgesucht, denn wir hatten Angst, die Taschenhalterung reisst ab. Jetzt hieß es, sich ein wenig beeilen denn wir hatten einen Dachgeber in Lübeck und wir wollten auch nicht zu spät kommen. Es hat geklappt. Nach einem schönen Duschbad sind wir ca 10 km durch ein Waldgebiet gefahren zu einer sehr guten Gaststätte, haben gut gegessen und dann wieder nach Hause. Der Morgen brach an und hat uns wieder beim Packen und Bestücken der Räder gesehen. Unsere Dachgeberin hat uns zum Früstück eingeladen, auf der Karte noch die „alte Salzstraße“ gezeigt und uns mit den besten Wünschen auf die Weiterreise geschickt.

Wir haben den Radweg gefunden, er läuft auf dem Damm des Elbe-Lübeck Kanals, aber wir haben ihn auch gern nach 80 km verlassen. Lüneburg war unsere Zielvorstellung bei einem Dachgeber aber wir waren in Lauenburg so durchgeschüttelt und die Räder waren so schmutzig, das es Schaltprobleme gab.Wir stiegen dort in der Jugendherberge ab. Die Herbergsmutter hat alte Lappen zur Verfügung gestellt, so konnten wir den dicksten Dreck wenigstens abputzen. Die „alte Salzstraße“ ging von Lauenburg weiter am Elbe-Seinkanal entlang nach Lüneburg. Am Morgen des folgenden Tages haben wir an der Stelle gestanden wo der Radweg beginnt, ich hatte ein kleines Bremsenproblem, als ein Fahrer den Radweg verlassen hat. Auf unsere Fragen, wie der Weg sei gab er eine positive Antwort und wir haben es dann auch gewagt. Diese Strecke war mit Abstand besser, es wäre wünschenswert auch die Strecke Lübeck – Lauenburg so zu machen, wir konnten wenigstens zügig fahren.

Lüneburg war schnell erreicht, aber vorher haben wir uns bei Scharnebeck das Schiffshebewerk angesehen, es handelt sich hier um das größte Schiffshebewerk der Welt mit einer zu überwindenden Höhe von 36 Metern.Schön, so etwas mal sehen zu können, es ist schon eine großartige Technik die auf der Wasserstraße den Verkehr aufrecht erhält.

 

Lüneburg haben wir dann etwas schneller durchfahren, weil wir Soltau noch erreichen wollten, wir waren dort angemeldet, so fiel die Stadtbesichtigung etwas kleiner aus als ursprünglich vorgesehen. Einige Bilder zeugen aber von der Schönheit der Stadt, die in früheren Zeiten sehr reich gewesen sein muß durch das weiße Gold.

 

Diese alten Gebäude sind Zeugen einer großen Vergangenheit. Das hier ge­wonnene Salz, so wurde uns versichert, wurde sogar nach Übersee verschifft von Lübeck, daher auch das Ka­nalnetz in diesem Landes­teil.

Nachdem wir Lübeck wieder verlassen und unter­wegs gegessen hatten sind wir dann wieder zügig auf gut ausgebauten Radwegen nach Soltau gefahren.

Hier wurde Unterkunft und Verpflegung gestellt, die Wäsche gewaschen, meine Gummistrümpfe, die des öfteren mit der Kette Kontakt hatten, wurden entfettet.

Clemens hat ein paar km. mehr gefahren, seine gute neue Mütze war beim letzten Einkauf liegen geblieben, und er war sehr schnell zurück.

Gegen 21:00 Uhr hat er sich hingelegt und war auch anderen Morgen sehr gut ausgeschlafen.

Die Sonne hat uns wieder aufgeweckt, schnell die Wäsche zusammensuchen, packen, eine Arbeit am morgen die schon fast mechanisch gemacht wird, dann wurden wir auch schon zum Frühstück gebeten. Nach dem Frühstück gab es noch Marschverpflegung.

Rauf aufs Rad und los. Der Sonntagmorgen zeigte sich von seiner schönsten Seite und wir kamen zügig voran. Fallingbostel hatten wir schnell erreicht, den Wegweiser nach Walsrode haben wir ignoriert und über Hodenhagen waren wir schon kurz nach Mittag in Neustadt am Rübenberge. Auch hier waren keine Dachgeber zuhause, überall der Anrufbeantworter und so haben wir den Entschluß gefasst, nach Mardorf am Steinhuder Meer fahren und in der Jugendherberge zu übernachten.

 

So schaut man dann aus, wenn der Urlaub gut und das Wetter schön war, wenn alle Signale auf grün stehn und ein schöner Fahrtag zu Ende war. Wir sitzen unter einem Zeltdach von der Jugendherberge, es hat ein klein wenig geregnet und wir planen den nächsten Tag. Die Weser liegt wieder im Blickfeld, aber vorher wollen wir noch in Loccum-Münchehagen den Dinopark besuchen.

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